dradio

DURCH DICK UND DÜNN
ist das Thema von ECHTZEIT am 11.04.2015
ab 16h05 auf Deutschlandradio Kultur

darunter auch ein Gespräch mit mir über meine filmischen Arbeiten und das Motto „meine Familie – mein Material“

redaktion: tanja runow
moderation: marietta schwarz

verpasst?
sendung als PODCAST HIER nachhören!

pressestimme zur DOUBLE PROJECTIONS performance am 10.10. in der akademie der künste (als PDF)
Tagesspiegel, 12.10.14, Claudia Wahjudi

english translation:

Fragile Europe
A performance at the Academy of Arts

Some 80 visitors flocked to the Academy of Arts on Hanseatenweg – not to ask questions, but to float in a meditative performance put on by eleven creative artists from Bucharest, Paris, Berlin, Vilnius, Mainz and Athens. The Academy had once again asked its young scholarship winners from 2013 to come to Berlin for the “Schwindel der Wirklichkeit” (“Vertigo of Reality”) exhibition, including Slovenian composer Bojana Salijic Podesva and Israeli artist Assaf Gruber from Berlin. They have now arranged the “Double Projection” performance – with films, dance, text, Skype and photos on strings. It looks so easy and casual, as if it is the most obvious thing in the world to equally combine the interdisciplinary with the transnational. What’s it all about? Primarily digitality, Europe, tourism and consumption. Crisis, Brussels, Berlin, Athens. But actually something completely different: the audience.
Visitors are offered something which other performances and exhibitions lack: an appealing ambiance. They can enjoy themselves, loll around, wander around, browse through books, touch pictures, smoke, and come back in. Yet there is no unease or trouble. There is evidently a need to sit quietly with one another and listen to stories, even if narrative threads get lost in the ether. But there’s no campfire vibe; the topics and settings are too precarious for that. Nor is there any triumphant total work of art. Visitors are instead left with an uncomfortably fragile impression. As if the concept of Europe may soon be over. Perhaps that is why remain so shy. But it is also nice to be able to sit in Werner Düttemann’s vast structure and not have to do anything but reflect on one’s thoughts in peace.

CLAUDIA WAHJUDI, tagesspiegel 12.10.2014

besprechung der filmveranstaltung vom 22.03.13
in der „allgemeinen zeitung“ (regionalteil ingelheim-bingen) vom 28.03.13:

„Großes Echo auf Maria Mohrs Werk“

am ostersonntag brachte das ZDF-magazin „sonntags
einen kurzen beitrag über BRUDER SCHWESTER
bzw. über meine tante / schwester ingrid & mich

zum gucken des beitrags in der ZDF-mediathek erst HIER
dann auf „die filmemacherin und die nonne“ klicken!

mehr infos zum zdf-beitrag HIER

HIMMLISCHE UND IRDISCHE LIEBEN < neu auf 3sat online fragen: udo bremer / filmredaktion 3sat antworten: maria mohr der text als pdf HIER

„… Religiosität ist Thema auch in Maria Mohrs BRUDER SCHWESTER, ebenfalls als internationale Premiere präsentiert. Die Filmemacherin geht dem Schicksal ihrer Tante nach, die sich jung bereits für ein Leben als Nonne entschied und sich bald die Heiligsprechung des spanischen Mystikers und Trappistenmönch Raphael zur Lebensaufgabe macht, für die sie in Büchern und Vorträgen wirbt – schließlich mit Erfolg gekrönt. Religiöse und erotische Muster sind stets verknüpft, wie bereits die Metapher der »Braut Gottes« anklingen läßt. Auch Mohr beschränkt sich auf eine nicht intervenierende Darstellung, stellt keine provozierenden Fragen, sucht nicht zu dechiffrieren, wo Menschen Lebensentscheidungen getroffen haben. Lediglich in ihren Off-Kommentaren nimmt sie sich die Freiheit zur Reflexion und Erinnerung, etwa an ihren früh verschiedenen, für die Genese des Films jedoch entscheidenden Bruder. Auch hier zirkulieren unausgesprochene Verknüpfungen, die das erotisch-semantische Netz noch um eine weitere Dimension bereichern. …“

zum gesamten artikel „Der deutsche Dokumentarfilm im Auftrieb“ von Dieter Wieczorek (www.schnitt.de)

„Dieser Film ist sicherlich einer der ungewöhnlichsten deutschsprachigen Dokumentarfilme der letzten Jahre überhaupt. In ihrer Engführung der Lebenswege zweier Bruder-Schwester-Paare – eines realen und eines spirituellen – stellt Regisseurin Maria Mohr höchst interessante Kreuz- und Quer-Verbindungen zwischen ihren vier Protagonisten her, die einen auch lange nach Filmende nicht loslassen. Die Berliner Filmemacherin hat in ihrem Langfilmdebüt Filmbilder, Fotografien, Super-8-Aufnahmen, Stimmen, Klänge und Musik zu einer faszinierend vielschichtigen und intellektuell stimulierenden Collage über den Zusammenhang von Dies- und Jenseitigem verwoben. (…)“

hier geht es zum vollständigen artikel von andreas resch: fluter.de
und zum zugehörigen pdf: HIER

„Eigentlich wollte Maria Mohr nur ihrer als Nonne lebenden Tante Ingrid und deren glühende Leidenschaft für den längst verstorbenen spanischen Mönch Rafael Arnáiz Mohr filmisch auf die Spur kommen. Bald erweiterte sich die Auseinandersetzung, Mohrs eigenes Verhältnis zu ihrem jung an einer unheilbaren Krankheit verstorbenen Bruder kam ins Spiel. Der fertige Film ist nun wie ein Dialog über unterschiedliche Vorstellungen von Liebe und Geschwisterlichkeit – was schwergewichtig klingt, ist durch den humorvollen Ton überraschend leichtfüßig.
Ihre persönliche Forschung öffnet die Regisseurin durch sparsame Fragen und Kommentare aus dem Off für den Zuschauer, der angeregt wird zur eigenen Reflektion über die Frage, was es bedeutet, ein erfülltes Leben zu haben. Die Kamera folgt Ingrid hinter Klostermauern, die sonst keinen filmischen Zugang dulden, und nimmt mit auf eine erhellende und oft überraschend amüsante Reise durch Traditionen und Widersprüche des gelebten Katholizismus, vom mittelalterlichen Reliquienkult bis zu modernen Marketingerwägungen. So unterschiedlich sind die Welten nicht: Auf der Reise nach Rom zu Rafaels Heiligsprechung ähneln die mitreisenden Mönche und Nonnen bis ins Detail (Fanschals!) einem Fussballfanclub.“

rezension von susanne stern / quelle: ZITTY 7/2011

„Ich schob die Kamera zwischen meinen Bruder und sein Sterben“, sagt die Regisseurin Maria Mohr am Anfang zu den seltsam grünstichigen, unwirklich-schönen Bildern von ihrem Bruder Matthias. …“

zum artikel von fokke joel auf ZEIT.DE (22.03.2011)
zum PDF

BRUDER SCHWESTER – eine filmrezension von bernd sobolla
im deutschlandradio kultur / sendung religionen
sa 19.3., 16:05 – 17:00

hier der radiomitschnitt (aufgenommen mit dem dradio recorder)

das manuskript des beitrags online / download pdf

„Essayistischer Dokumentarfilm auf den Spuren einer deutschen Nonne, die sich der Erschließung des Lebens und Denkens des spanischen Trappistenmönchs Bruder Rafael (1911-1938) verschrieben hat, der 2009 heilig gesprochen wurde. Eine autobiografisch gefärbte, impressionistisch-poetische Erkundung über existenzielle Grundfragen, die nach strukturellen Analogien zwischen religiöser Praxis und zeitgenössischen Verhaltensweisen sucht und darüber auf das grundlegende Bedürfnis stößt, „Lebensabdrücke“ im Fluss der Zeit aufzubewahren.“ (kurzkritik im FILM-DIENST fd 6/2011)

hier die langkritik im FILM-DIENST fd 6/2011 von josef lederle
pdf zum download hier

artikel über bruder schwester in der ingelheimer az:
Geschichte der exotischen Nonne von beate schwenk

hier als offizielles pdf
und als faksimile (pdf) (von meinem vater beschriftet)

am 1. märz DLF hören
corso – kultur nach drei
zwischen 15:05 und 16:00 uhr
(oder nachhören hier: dlf_corso_podcast)

redaktion: andreas main
moderation: susanne luerweg
eingeladen: u.a. maria mohr und michaela meise

mehr dazu im blog von andreas main