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„Nach einer kurzen Mittagspause stellte AG DOK-Mitglied Maria Mohr, die zugleich Vorstandsmitglied der Initiative Pro Quote Regie ist, die Ziele und bisherigen Aktionen der Initiative vor. Sie verwies auf die nach wie vor eklatanten Geschlechter-Unterschiede in der deutschen Filmlandschaft, die im filmpolitischen Informationsdienst black box 241 eindrucksvoll mit Zahlen unterlegt wurden. Darin zeigt sich, dass auch in den Förderinstitutionen ein Missverhältnis besteht – männliche Antragsteller würden bei den Förderentscheidungen überproportional berücksichtigt, und Regie-Frauen vertraue man offenbar nur ungern große Produktionsbudgets an.

In der anschließenden Diskussion wurde schnell klar, dass die Forderung nach einer Frauenquote in der Filmbranche zwar nicht die Lösung aller Probleme bedeute, dass sie aber dazu beitragen kann, verkrustete Denkstrukturen aufzubrechen und überfällige Veränderungsprozesse in Gang zu setzen. In diesem Sinne unterstützt die AG DOK die Ziele der Initiative Pro-Quote Regie als Wegbereiter eines gesellschaftlichen Kultur- und Bewußtseinswandels. Ein entsprechender Antrag wurde einstimmig verabschiedet; in einem weiteren Antrag sprach sich die Mitgliederversammlung dafür aus, dass auch die AG DOK bei der Besetzung von Diskussionspodien und Gremien nach Möglichkeit auf Parität achten soll.“

LINK: AG DOK Mitgliederversammlung 2015 in München

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